ATLANTA, GA – 08/11/2025 – () – Während die Einzelhandelsbranche in einen voraussichtlich stark komprimierten Werbezyklus im modernen Handel eintritt, deutet eine neue nationale Studie darauf hin, dass der Sektor die AI-„Experimentierphase“ vollständig hinter sich gelassen hat – und dennoch maßgeblich feststeckt. Die Studie – The Signal Report: Retail Edition von der Unternehmens-GenAI-Plattform Typeface – zeichnet ein Bild, bei dem es nicht mehr darum geht, ob AI auf Aufgabenebene Wert liefert. Dieser Meilenstein ist erreicht. Vielmehr besteht die strategische Spannung nun darin, ob Führungskräfte im Einzelhandel genügend organisatorisches Vertrauen, Prozessabstimmung und Orchestrierungsdisziplin freisetzen können, um AI von sporadischer lokaler Effizienz in dauerhafte, teamübergreifende Wettbewerbsfähigkeit zu verwandeln.

Einfach ausgedrückt: Der Einzelhandel hat bereits bewiesen, dass AI Inhalte schneller erstellen kann. Was er noch nicht bewiesen hat, ist, dass AI Marketing auf operativer Systemebene anders gestalten kann.

Der Bericht zeigt das Paradoxon. 100 % der befragten Marketingleiter im Einzelhandel geben an, dass die Nachfrage nach Inhalten stark steigt, aber nur 58 % glauben, dass ihre bestehenden Teams diese Nachfrage decken können. Gleichzeitig haben 83 % der Einzelhändler bereits eine Form von AI eingeführt – was darauf hindeutet, dass die Branche sich in der Adoptionsphase befindet, nicht in der Nachzüglerphase – doch die Ergebnisse bleiben inkonsistent. Vermarkter beschreiben ihre aktuelle Realität als „Geschwindigkeitstaschen, aber organisatorische Trägheit“. Teams können Texte oder Varianten in Minuten generieren, aber Orchestrierung, Genehmigungen, Governance, Kanal-Packaging und Messung laufen immer noch nach langsamen, alten Rhythmen ab.

Diese Lücke zwischen schneller Ausgabe und langsamen Marketingabläufen ist nun der eigentliche Engpass.

Und der Zeitdruck beschleunigt sich. Einzelhändler führen laufend Produkteinführungen, schnellere SKU-Umschlagzyklen, dynamisches Bestands-/Liquidationsmanagement und stärker personalisierte Lebenszyklus-Trigger über Kundenbindungsprogramme hinweg durch. Die Erwartung ist nun kontinuierliche Echtzeit-Kreativität, keine vierteljährlichen großen Kampagnen. Und Führungskräfte messen Marketing nicht mehr nur am Impressionsvolumen – sie messen, ob Inhalte tatsächlich im Einklang mit Signalen angepasst werden.

Interessanterweise stellt der Bericht fest, dass Einzelhandelsvermarkter einem der Versprechen von AI in einem bestimmten Bereich möglicherweise am nächsten kommen: der Personalisierung. 65 % der Befragten geben an, Inhalte bereits auf Segmentebene zu personalisieren – und fast alle sagen, dass sie zumindest einen Teil des Content-Stacks personalisieren können. Dies deutet darauf hin, dass AI, sobald die Strukturen, Leitplanken und Playbooks vorhanden sind, differenzierten Wert in einer für den Verbraucher sinnvollen Auflösung liefern kann. Die Branche hat Beweise dafür, dass das Versprechen nicht theoretisch ist. Das Problem ist, wie gesagt, das Ausmaß der systematischen Adoption.

Die quantitativen Ergebnisse des Berichts verdeutlichen diese Spannung:

  • 96 % der Marketingleiter im Einzelhandel geben an, Marketingausgaben intern zumindest etwas schwer rechtfertigen zu können – und 26 % geben an, dies sehr stark zu tun.
    • 51 % haben bereits die Ausgaben für externe Agenturen reduziert, weil AI interne Produktionslücken schließt.
    • 70 % sagen, dass, wenn AI die Content-Erstellung vollständig automatisieren würde, die meisten bestehenden Agenturausgaben wegfallen würden – und 14 % sagen, dass fast alle wegfallen würden.
    • 65 % haben eine Personalisierung auf Segmentebene erreicht, wobei fast alle Personalisierung in mindestens Teilen des Funnels durchführen.
    • 72 % sagen, dass die AI-Nutzung heute noch „individuell“ ist – nicht in funktionsübergreifende Workflows eingebettet – und 76 % befinden sich noch in Pilotphasen mit AI-Agenten.
    • 72 % benötigen immer noch 3–4 Wochen, um eine Multi-Channel-Kampagne zu starten – obwohl 86 % angeben, dass sie diesen Zeitrahmen auf 2 Wochen oder weniger reduzieren müssten.

Typeface CMO Jason Ing fasste die systemische Beschränkung der Branche zusammen: „Einzelhandelsvermarktern mangelt es nicht an Tools – es mangelt ihnen an Zeit. Die AI-Beschleunigung ist real, aber die volle Entfaltung erfordert, dass Teams das verbindende Gewebe neu gestalten. Es geht nicht um mehr Technologie. Es geht um Orchestrierung, Vertrauen und neue Betriebsmodelle.“

Ing fuhr fort: „Wenn AI als isolierter ‚Speed Hack‘ eingesetzt wird, erstellen Sie einfach schnellere Inhalte. Aber wenn AI unsichtbar wird – eingebettet in die Art und Weise, wie Teams planen, erstellen, weiterleiten, genehmigen, verpacken und messen – dann wird Geschwindigkeit zu Ergebnisbeschleunigung.“

Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass der Einzelhandel der erste Sektor ist, in dem es nun statistische Beweise dafür gibt, dass der limitierende Faktor von AI nicht die Fähigkeit ist – sondern die Unternehmensbereitschaft. Teams fragen sich, ob sie die Anreize, Berechtigungen und die Prozessarchitektur haben, um AI als horizontales System und nicht als taktisches Gadget agieren zu lassen. Die Forschung impliziert, dass der Wettbewerbsvorteil in den nächsten 24 Monaten nicht durch die Einführung weiterer AI-Tools entstehen wird – sondern dadurch, dass AI normal wird.

Typeface’s Signal Report: Retail Edition wurde mit leitenden Marketingexperten in den USA durchgeführt, als Teil der breiteren branchenübergreifenden Signal Report-Forschungsserie von Typeface. Die Einzelhandelsausgabe isoliert, wie sich die AI-Transformation in der dynamischsten Verbraucherkategorie auswirkt: wo saisonale Kadenz, Produktgeschwindigkeit und Komplexität der Markensignale am höchsten sind.

Mehr zur Forschung ist auf dem Typeface-Blog verfügbar.

About Typeface
Typeface ist eine Unternehmens-KI-Plattform, die für die personalisierte Inhaltserstellung im großen Maßstab entwickelt wurde. Die Plattform kombiniert Marken-Governance, Zusammenarbeit und KI-Geschwindigkeit, um sicherzustellen, dass globale Teams Inhalte produzieren, die markengerecht, aussagekräftig und auf Abruf verfügbar sind. Typeface wurde vom ehemaligen Adobe CTO Abhay Parasnis gegründet und wird von Lightspeed Venture Partners, GV (Google Ventures), Menlo Ventures und M12 (Microsoft’s Venture Fund) unterstützt.