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KUALA LUMPUR, Malaysia, Aug. 14, 2023 — Mit etwa 250 digitalen Banken weltweit befinden sich 20% davon in der Asien-Pazifik-Region[1]. Eine positive Zahl, da digitale Banken die Zukunft der Fintech-Branche prägen sollen.
Malaysia ist nicht von diesem globalen Phänomen ausgeschlossen, da die Zentralbank des Landes, die Bank Negara Malaysia (BNM), kürzlich die ersten fünf Lizenzen für digitale Banken an einige führende Technologie- und Finanzunternehmen wie das Boost-RHB-Konsortium vergeben hat, das von der regionalen Full-Spectrum-Fintech-Sparte von Axiata, Boost, geführt wird.
Eine wichtige Beobachtung auf dem malaysischen Markt ist der Fokus auf Spieler mit einem profitablen Geschäftsmodell für digitale Banken. Dies lässt sich an BNMs Bewertungskriterien ablesen. Sie legten den Schwerpunkt auf Charakter und Integrität der Bewerber, Art und Angemessenheit der finanziellen Ressourcen, Sicherheit und Machbarkeit der Geschäfts- und Technologiepläne sowie die Fähigkeit, Finanzlücken sinnvoll zu schließen[2].
Über das Boost-RHB-Konsortium lassen sich die Gründe erkennen, warum es als Vorreiter im Sektor der digitalen Banken in Malaysia gilt.
1. Bewährter Track Record und engagiertes Publikum. In den letzten Jahren hat Boost die Grundlagen für eine digitale Bank gelegt, etwa durch sein auf KI basierendes Mikrofinanzierungsgeschäft, das bereits in großem Maßstab nachhaltig arbeitet. Anfang 2023 hatte es einen hervorragenden Track Record von über RM3 Milliarden Finanzierungen in Malaysia und Indonesien seit Gründung aufzuweisen.
2. Etablierte Ökosysteme und Infrastruktur. Erfolgreiche digitale Banken werden ihre jeweiligen Ökosysteme nutzen, da Modelle, die dies richtig umsetzen, geringere Kundenakquisitionskosten haben. Boost verfügt über ein umfassendes Fintech-Ökosystem, das von seinem KI-basierten Mikrofinanzierungsgeschäft über die All-in-One-Fintech-App mit über 10 Millionen Nutzern, die Händlerlösungsplattform mit über 600.000 Händler-Touchpoints bis hin zur grenzüberschreitenden Zahlungsplattform mit über 100 globalen Digitalpartnern in Südostasien reicht.
3. Kürzere Laufzeiten und unit-economics-positive Produkte. Obwohl aktuelle Studien Volatilitäten aufgrund steigender Zinsen aufzeigten[3], dürfte dies die digitalen Banken in ihren Anfangsstadien voraussichtlich nicht wesentlich beeinträchtigen. Zukünftige digitale Banken wie Boost, die sich bereits auf vereinfachte Produkte mit kürzeren Laufzeiten spezialisiert haben, wären nicht anfällig für sehr große Missverhältnisse zwischen Aktiva und Passiva in ihrer Bilanz.
Die Zukunft. Alle Augen richten sich auf diesen Sektor, da Untersuchungen darauf hindeuten, dass eine breite Annahme digitaler Finanzen das BIP aufstrebender Volkswirtschaften bis 2025 um 6% oder insgesamt 3,7 Billionen US-Dollar steigern könnte.
[1] https://www.bcg.com/publications/2021/digital-banking-asia-pacific [2] https://www.bnm.gov.my/-/digital-bank-5-licences [3] https://www.foxbusiness.com/economy/study-finds-186-banks-vulnerable-svb-like-collapse |