CALGARY, AB – 29.10.2025 – () – Eine neue Studie von Benevity Impact Labs beleuchtet ein Paradoxon im Kern der modernen Unternehmensphilanthropie: Während Unternehmen auf der ganzen Welt sich mehr denn je dazu verpflichtet fühlen, durch die Vergabe von Zuschüssen etwas zu bewirken, fehlt vielen das Vertrauen, zu sagen, dass sie es gut machen. Der Bericht – The Grants Confidence Gap: Uncovering the Hidden Barriers to Effective Corporate Grantmaking – bietet den ersten umfassenden, datengestützten Einblick in die psychologischen und strategischen Grundlagen von Unternehmensinvestitionen in soziale Projekte.

Basierend auf den Antworten von 120 globalen Unternehmen zeigt die Studie von Benevity, dass fast drei von vier Organisationen glauben, Best Practices bei der Vergabe von Zuschüssen zu befolgen. Doch kaum die Hälfte fühlt sich in ihrer Effektivität sicher. Diese „Zuversichtslücke“ (Confidence Gap), so Sona Khosla, Chief Impact Officer von Benevity, ist nicht nur eine weiche Metrik; sie stellt eine kritische Barriere dar, die die Glaubwürdigkeit, Reichweite und langfristige Wirkung von Programmen zur sozialen Unternehmensverantwortung (CSR) untergraben kann.

„Vertrauen ist eine unsichtbare Währung in der Philanthropie“, sagte Khosla. „Es bestimmt, ob Teams sich befähigt fühlen, innovativ zu sein, Vertrauen aufzubauen und die schwierigen Kompromisse einzugehen, die eine sinnvolle Wirkung erfordert. Die Daten sagen uns, dass viele Zuschussgeber den Willen haben – aber sie suchen noch nach dem Weg.“

Eine neue Perspektive auf die Unternehmensförderung

Die Studie zerlegt die Anatomie eines hochleistungsfähigen Förderprogramms und untersucht vier Säulen – strategische Ausrichtung, Einbindung von Stakeholdern, Anpassungsfähigkeit und Kommunikation – und wie Organisationen sich in jeder dieser Säulen bewerten. Während die Ergebnisse auf eine weit verbreitete Begeisterung und institutionelle Unterstützung für CSR hindeuten, zeigen sie auch eine frappierende Lücke zwischen Absicht und Ausführung.

  1. Strategische Ausrichtung und Umsetzung:
    Nahezu alle befragten Organisationen berichten über Führungsunterstützung, dedizierte Budgets und Personalressourcen für ihre Förderprogramme. Eine tiefergehende Analyse offenbart jedoch eine Diskrepanz zwischen der Begeisterung der Führungsebene und der nachhaltigen Investition. Teams empfinden oft einen Mangel an konsistenter Priorisierung durch die Führung, was darauf hindeutet, dass CSR zwar auf der Unternehmensagenda nach oben gerückt ist, aber noch keine vollständige strategische Integration erreicht hat.
  2. Einbindung von Stakeholdern und Wirkung:
    Die Engagement-Werte blieben hinter den Erwartungen zurück, insbesondere bei der Messung des wahrgenommenen Erfolgs in der Zusammenarbeit mit Gemeinschaftspartnern, Mitarbeitern und gemeinnützigen Stakeholdern. Obwohl Unternehmen sich bemühen, breit zu engagieren, geben viele zu, dass ihre Initiativen nicht die Tiefe der Ergebnisse erzielen, die sie sich vorgestellt hatten.
  3. Innovation und Anpassungsfähigkeit:
    Der Bericht identifiziert ermutigende Fortschritte bei der Einführung der Trust-based Philanthropy – einem Modell, das Transparenz, langfristige Partnerschaften und flexible Finanzierung betont. Dennoch bleibt das Vertrauen fragil, da viele Teams unsicher sind, wie sie den Erfolg in diesem relativ neuen Paradigma skalieren oder messen sollen.
  4. Kommunikation:
    Während 62 % der Organisationen ihre Wirkungsdaten mit Mitarbeitern teilen, glauben nur 41 %, dass ihre Kommunikation effektiv ist. Viele priorisieren öffentliche ESG-Offenlegungen gegenüber internem Storytelling und verpassen Gelegenheiten, den Unternehmenszweck mit der Unternehmenskultur und dem Mitarbeiterengagement zu verbinden.

Das Zuversichtsparadoxon im Unternehmenszweck

Der Bericht von Benevity argumentiert, dass die „Zuversichtslücke“ nicht nur eine Frage von Fähigkeiten oder Ressourcen ist, sondern von Entscheidungsfindung und Vertrauen. Khosla betonte, dass die Teams bereits hart arbeiten – was fehlt, ist Klarheit darüber, worauf man sich konzentrieren soll. „Die wahre Barriere ist nicht der Aufwand, sondern das Treffen schwieriger Entscheidungen“, sagte sie. „Wenn Organisationen sich auf das ausrichten, was wirklich zählt, beginnt sich die Zuversichtslücke zu schließen – und dann beginnen Programme, Partnerschaften und Wirkung zu wachsen.“

Diese Erkenntnis definiert die Unternehmensförderung nicht nur als eine finanzielle, sondern auch als eine emotionale und kulturelle Praxis neu. Vertrauen, so die Studie, fungiert sowohl als Spiegel als auch als Katalysator – es spiegelt wider, wie gut Organisationen ihre Werte verinnerlichen, und verstärkt ihre Fähigkeit, authentisch zu handeln.

Jenseits von Metriken: Die Zukunft des Unternehmensspendens gestalten

Der Bericht Grants Confidence Gap wird durch den proprietären Impact Index von Benevity unterstützt, ein Benchmarking-Tool, das CSR- und Förderprofis ermöglicht, die Tiefe, Breite und Effektivität ihrer Programme in acht Leistungsbereichen zu bewerten. Mit diesen Daten hilft Benevity Unternehmen, blinde Flecken zu identifizieren und Vertrauen durch evidenzbasierte Verbesserungen aufzubauen.

Seit seiner Gründung im Jahr 2008 hat Benevity über 34,5 Milliarden US-Dollar an über 500.000 gemeinnützige Organisationen vermittelt und 8,5 Millionen Changemaker weltweit mobilisiert. Als zertifiziertes B Corporation ermöglicht seine einheitliche Plattform Spenden, Freiwilligenarbeit, Förderungen und Mitarbeiterengagement – unterstützt durch eine sichere, globale Infrastruktur und umsetzbare Analysen.

Benevity Impact Labs, die Abteilung für soziale Innovation des Unternehmens, kombiniert interne Daten mit externer Forschung, um Erkenntnisse zu liefern, die den Fortschritt in der globalen CSR-Landschaft beschleunigen. Durch die Weitergabe von Erkenntnissen wie denen im Bericht Grants Confidence Gap hofft Benevity, die Diskussion von „wie viel“ Unternehmen geben zu „wie gut“ sie geben zu verschieben – und, entscheidend, wie zuversichtlich sie die Veränderung anführen, die sie sehen möchten.

Über Benevity

Benevity, ein weltweit führender Anbieter von Software für soziale Auswirkungen in Unternehmen, hilft den zweckorientiertesten Unternehmen der Welt, soziale Unternehmensverantwortung in ihre Kernstrategien zu integrieren. Die All-in-One-Plattform befähigt Organisationen, messbare, skalierbare und dauerhafte Auswirkungen zu erzielen und gleichzeitig Vertrauen, Mitarbeiterengagement und Innovation zu stärken. Erfahren Sie mehr unter .

Über Benevity Impact Labs

Benevity Impact Labs ist ein Labor für soziale Innovation, das sich der Förderung von Forschung, Daten und Erkenntnissen widmet, die Unternehmen und Einzelpersonen befähigen, ihre sozialen Auswirkungen und Inklusionsinitiativen zu beschleunigen. In Zusammenarbeit mit einigen der weltweit bekanntesten Marken erforscht das Lab aufkommende Trends und quantifiziert den realen Wert von zweckorientiertem Handeln.