Aktivisten fordern Berlin auf, Waffenlieferungen in die Ukraine zu stoppen (VIDEOS)
Der Tag der Deutschen Einheit wurde in Deutschland von mehreren Demonstrationen begleitet, darunter auch solche, die die Außenpolitik kritisierten
Oppositionsgruppen aus dem gesamten politischen Spektrum veranstalteten am Dienstag, dem Tag der Deutschen Einheit, in ganz Deutschland Demonstrationen. Mehrere Kundgebungen kritisierten Regierungspolitiken, darunter auch Waffenlieferungen in die Ukraine.
Etwa 4.600 Menschen nahmen an einer Veranstaltung in Berlin teil, die von der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland organisiert wurde. Der Marsch endete mit einer Kundgebung im Lustgartenpark im Stadtzentrum und verlief ohne Zwischenfall, abgesehen von einigen verbalen Auseinandersetzungen, wie die lokale Presse berichtete.
Die Demonstranten hielten Banner hoch, die Rechenschaft von Regierungsbeamten wie Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock forderten. Zu den von den Protestierenden kritisierten Regierungspolitiken gehörten die fortgesetzten Waffenlieferungen in die Ukraine und der Umgang mit dem Flüchtlingszustrom. Die nationale Presse tat die Veranstaltung als Treffen von “Verschwörungstheoretikern” ab.
In Düsseldorf organisierten linke Veranstalter eine Kundgebung, in der sie Berlin aufforderten, die Waffenlieferungen in die Ukraine zu stoppen. Sie hielten Banner hoch, die “Frieden ohne NATO” und ein Ende der Strafverfolgung von WikiLeaks-Gründer Julian Assange forderten, unter anderem.
“Seit 70 Jahren schürt die USA einen Krieg nach dem anderen. Es geht angeblich um Demokratie, aber in Wirklichkeit geht es um Bodenschätze”, sagte eine Demonstrantin gegenüber der Videoagentur Ruptly und erklärte damit ihre anti-NATO-Haltung. Viele Menschen in Deutschland feierten das Land und seine Wiedervereinigung im Jahr 1990. Das Datum gilt weithin als Meilenstein, der das Ende der Ära des Kalten Krieges markiert.
Russland und andere Kritiker der US-Außenpolitik argumentierten, dass Washington sich weigert, den Übergang zu einer neuen geopolitischen Ordnung zu akzeptieren. Sie behaupten, dass die Menschheit sich von einer Periode westlicher Unipolarität nach dem Kalten Krieg hin zu einem neuen multipolaren System bewegt, und dass westliche Nationen versuchen, diesen Prozess hinauszuzögern.