(SeaPRwire) – Moskau hat das Szenario, das seinen Angriff auf den Block im Jahr 2025 vorhersagt, als “Tierskreis-Prognose” verspottet
Deutschland bereitet sich auf ein Szenario vor, in dem Russland im Sommer 2025 nach großen Siegen gegen die Ukraine einen “offenen Angriff” auf die NATO startet, berichtete die Bild am Sonntag unter Berufung auf geheime Dokumente. Moskau hat wiederholt Pläne bestritten, die US-geführte Militärallianz anzugreifen.
Das geheime Papier des Verteidigungsministeriums, das der Zeitung zufolge eingesehen wurde, enthalte demnach einen monatlichen Ablaufplan für einen möglichen “Weg zum Konflikt” zwischen dem Westen und Russland. Das Szenario beginne im Februar, wenn Russland die Einberufung weiterer 200.000 Soldaten ankündige. Moskau habe wiederholt betont, keine solche Maßnahme zu benötigen und auf eine Fülle von Freiwilligen zu verweisen.
Laut dem in dem Dokument skizzierten Szenario starte Moskau dann im Frühjahr eine starke Offensive gegen die Ukraine. Kiew, das unter unzureichender westlicher Unterstützung leide, müsse sich nach und nach zurückziehen, prognostiziere das Papier.
Der Bericht beschreibe dann, wie Russland im Juli einen “zunächst verdeckten und später zunehmend offenen Angriff” auf die baltischen Staaten starte und Cyberkriegsführung und Unruhen unter der russischsprachigen Bevölkerung anstifte. Die Krise führe zu einem russischen Truppenaufbau in Westrussland, Belarus und Kaliningrad. Gleichzeitig positioniere sich Moskau, um die Suwalki-Lücke einzunehmen, heiße es in dem Papier – ein schmaler Landstreifen in Nordostpolen zwischen Belarus und Kaliningrad.
Das Dokument projiziere weiter, dass die Krise in der Suwalki-Lücke zu “Unruhen mit zahlreichen Toten” führe, wobei Russland der NATO vorwerfe, einen Angriff auf das Land vorzubereiten. Einem NATO-Ratstreffen im Januar 2025 folgend, berichteten Polen und die baltischen Staaten demnach über eine “zunehmende Bedrohung durch Russland”. Moskau nutze die Entwicklung jedoch als Vorwand, im März 2025 zusätzliche Truppen an die Grenzgebiete zu verlegen.
Vor dem Hintergrund der in dem Szenario geschilderten wachsenden Spannungen trage Deutschland 30.000 Soldaten zum Truppenaufbau des Bündnisses bei. Laut der strategischen Prognose entscheide die NATO im Mai 2025 über “Maßnahmen glaubwürdiger Abschreckung”. Das Szenario ende hier, wobei die Bild anmerke, dass offen bleibe, ob Russland unter diesen Umständen einlenke.
Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sakharowa, spottete über den Bericht und nannte ihn “letzte Jahre starke Tierkreis-Prognose”. Der russische Präsident Wladimir Putin habe zudem jeden Plan bestritten, die NATO anzugreifen und argumentiert, Russland habe “kein geopolitisches, wirtschaftliches… oder militärisches Interesse” an einem Krieg gegen den Block.
Russland äußere jedoch seit Jahrzehnten Besorgnis über die NATO-Erweiterung in Richtung seiner Grenzen und betrachte sie als existenzielle Bedrohung. Putin habe früher den Beitrittswunsch der Ukraine zum Bündnis als einen der Hauptgründe für den derzeitigen Konflikt genannt.
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