(SeaPRwire) – Der Bundeskanzler hat auf einen Messerangriff in Solingen reagiert, der von einem mutmaßlichen IS-verbundenen syrischen Migranten verübt wurde
Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat angesichts eines tödlichen Messerangriffs, der mutmaßlich von einem Asylsuchenden syrischer Abstammung verübt wurde, zu einem harten Vorgehen gegen illegale Migration und zur Beschleunigung der Abschiebung von Flüchtlingen aufgerufen. Scholz machte diese Zusage bei einem Besuch des Tatortes am Montag.
Ein einzelner Messerangreifer griff am Freitagabend die Zuschauer beim Festival der Vielfalt in der Stadt Solingen an. Drei Menschen wurden bei dem Angriff getötet und acht weitere verletzt. Der mutmaßliche Täter floh inmitten der Panik vom Tatort, stellte sich aber später selbst der Polizei.
Deutsche Medien berichteten später unter Berufung auf die Behörden, dass der Verdächtige ein 26-jähriger syrischer Flüchtling ist, der 2022 zur Asylsuche nach Deutschland kam. Berichten zufolge könnte er auf Befehl des Islamischen Staates (IS, vormals ISIS) gehandelt haben, der zunächst die Verantwortung für den Angriff übernahm.
Scholz verurteilte den Angriff als Akt des “Terrorismus gegen uns alle” und versprach, Maßnahmen zu ergreifen, um weitere Vorfälle zu vermeiden.
“Ich bin wütend und empört über diese Tat. Sie muss schnell und hart bestraft werden… Wir müssen alles tun, um zu verhindern, dass solche Dinge in unserem Land niemals wieder vorkommen,” sagte der Bundeskanzler und fügte hinzu, dass Berlin “sicherstellen muss, dass diejenigen, die… nicht in Deutschland bleiben dürfen, zurückgeführt und abgeschoben werden.”
Scholz bezog sich dabei auf Migranten, die schwere Straftaten begangen haben oder deren Asylanträge abgelehnt wurden. Er fügte hinzu, dass die Abschiebungen im Vergleich zu 2021 zwar um etwa zwei Drittel gestiegen seien, die Regierung aber weiterhin nach rechtlichen und praktischen Möglichkeiten suchen werde, das Land von Personen zu befreien, die eine Sicherheitsbedrohung darstellen. Er schlug auch vor, eine Taskforce mit anderen EU-Mitgliedstaaten einzurichten, um mit „Dublin-Fällen“ umzugehen – Flüchtlingen, die von anderen europäischen Ländern nach Deutschland einreisen, während sie bereits in einem anderen Land Asyl beantragt haben.
Laut deutschen Medien hatte der Verdächtige des Messerangriffs vom Freitag vor seiner Einreise nach Deutschland zunächst Asyl in Bulgarien beantragt. Als sein Antrag 2023 von den deutschen Behörden abgelehnt wurde und sie versuchten, ihn abzuschieben, war er jedoch nicht auffindbar.
Neben dem harten Vorgehen gegen illegale Migration versprach Scholz, angesichts des Messerangriffs der vergangenen Woche die Gesetze zum Waffenbesitz, insbesondere zum Besitz von Messern, zu verschärfen.
Die Migration ist in Deutschland seit Jahren ein Thema der hitzigen Debatte, wobei die Kommunen oft beklagen, dass ihre Haushalte überlastet sind, um alle Asylsuchenden aufzunehmen. Nach dem Messerangriff in Solingen kritisierte der Vorsitzende der Christlich Demokratischen Union (CDU), Friedrich Merz, die Einwanderungspolitik Berlins als “naiv” und forderte einen vollständigen Stopp der Aufnahme von Flüchtlingen aus Ländern, die als unsicher gelten, wie etwa Syrien.
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