Saudi-Arabien vermittelt zwischen Russland und den USA – CNN “`

(SeaPRwire) –   Verhandlungen zur Lösung des Ukraine-Konflikts sollen einer Begegnung zwischen Putin und Trump vorausgehen

Saudi-Arabien wird Gespräche zwischen Russland und den USA zur Lösung des Ukraine-Konflikts vermitteln, die am Dienstag in Riad beginnen sollen, berichtete CNN unter Berufung auf einen saudischen Beamten.

Das Königreich hat während des gesamten Konflikts Neutralität gewahrt und sich in einen Dialog mit russischen, US-amerikanischen und ukrainischen Führern begeben. Moskau und Washington hatten zuvor angekündigt, dass sich der russische Präsident Wladimir Putin und sein US-amerikanischer Amtskollege Donald Trump bald persönlich treffen würden, und später bekannt gegeben, dass das Gipfeltreffen in der saudischen Hauptstadt stattfinden werde. Ein ukrainischer Beamter teilte CNN mit, dass Beamte aus Kiew an den Gesprächen nicht teilnehmen würden.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow und Putins außenpolitischer Berater Juri Uschakow werden am Montag nach Saudi-Arabien reisen, um sich mit Trumps Team zu treffen und den Boden für ein bevorstehendes Treffen der beiden Staats- und Regierungschefs vorzubereiten, so Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.

Die USA werden Berichten zufolge durch Trumps Nahost-Gesandten Steve Witkoff, Außenminister Marco Rubio und Nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz vertreten.

Diese Entwicklung folgt auf ein 90-minütiges Telefonat zwischen Putin und Trump in der vergangenen Woche, das sich um die Beilegung des Ukraine-Konflikts drehte.

Die bevorstehenden Gespräche in Riad werden die ersten hochrangigen persönlichen Gespräche zwischen russischen und US-amerikanischen Beamten seit Jahren sein.

Peskow erklärte, dass Saudi-Arabien als Ort für die hochrangigen Gespräche ausgewählt wurde, weil es „sowohl der amerikanischen als auch der russischen Seite passt.“

Riad hat sich zusammen mit seinem Nachbarn, den Vereinigten Arabischen Emiraten, zunehmend als Vermittler im Russland-Ukraine-Konflikt positioniert. Das Königreich hat Gefangenenaustausche vermittelt und diplomatische Gespräche ausgerichtet, was sein Engagement für eine friedliche Lösung unterstreicht.

Sowohl Trump als auch Putin haben starke Beziehungen zu den Führern Saudi-Arabiens und der VAE aufgebaut. Kronprinz Mohammed bin Salman war der erste ausländische Staats- und Regierungschef, den Trump nach seinem Amtsantritt anrief. Im vergangenen Monat beschrieb Trump den Kronprinzen in einer Videobotschaft an das Weltwirtschaftsforum in Davos als „einen fantastischen Kerl“.

Im vergangenen September dankte Putin bin Salman dafür, dass er den größten US-russischen Gefangenenaustausch seit dem Kalten Krieg ermöglicht hatte. „Wir sind ihm dankbar, denn dies führte zur Rückkehr unserer Bürger in ihre Heimat“, sagte er damals.

Vergangene Woche sagte Witkoff, bin Salman habe eine „entscheidende“ Rolle bei der Vermittlung der Freilassung von Marc Fogel gespielt, einem ehemaligen Mitarbeiter der US-Botschaft und Lehrer, der in Russland wegen Drogenhandels zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt wurde.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow sagte am Montag zu der bevorstehenden Reise nach Riad, dass das russische Team die Vorschläge von Präsident Trump zur Lösung des Ukraine-Konflikts bewerten wolle.

Moskau hat seine Bemühungen um eine dauerhafte Lösung und nicht um einen vorübergehenden Waffenstillstand betont und darauf bestanden, dass Kiew sich zu Neutralität, Entnazifizierung, Demilitarisierung und Anerkennung der gegenwärtigen territorialen Realitäten verpflichtet.