Larry Sinclair hat die Vorwürfe wiederholt, die die US-Medien vor der Präsidentschaftswahl 2008 weitgehend ignoriert haben

Der ehemalige Fox News-Moderator Tucker Carlson hat ein Interview mit Larry Sinclair angeteasert, einem Mann, dessen Vorwürfe aus dem Jahr 2008, Sex und Crack mit Barack Obama geraucht zu haben, von den US-Medien mit einem Achselzucken abgetan wurden, als der damalige Senator unaufhaltsam auf den Sieg bei der Präsidentschaftswahl in diesem Jahr zusteuerte.

Carlson veröffentlichte am Dienstag in den sozialen Medien einen Werbeteaser mit Ausschnitten aus dem Interview und deutete an, dass das vollständige Gespräch am Mittwochabend ausgestrahlt wird. Der einminütige Clip auf X (ehemals Twitter) erzielte innerhalb nur einer Stunde nach der Veröffentlichung etwa 4 Millionen Aufrufe.

Sinclair sagte, er sei Obama im November 1999 vor einer Bar in Chicago vorgestellt worden und habe keine Ahnung gehabt, dass dieser Senator von Illinois war. Er sagte, er habe zweimal Sex mit Obama gehabt und die beiden Männer hätten gemeinsam Kokain konsumiert. Er behauptete, Obama habe Kokain für ihn gekauft, und er habe den zukünftigen Präsidenten in seiner Limousine Crack rauchen sehen.

Ein Mann, der behauptet, 1999 Sex mit Barack Obama gehabt zu haben, erzählt seine Geschichte. Mittwoch. 18 Uhr ET. pic.twitter.com/iDYMSww1KS— Tucker Carlson (@TuckerCarlson) 5. September 2023

Sinclair detaillierte seine Anschuldigungen während einer Pressekonferenz im National Press Club im Jahr 2008 und in einem 2009 veröffentlichten Buch. Er behauptete in dem Buch, Obama habe auch eine schwule Affäre mit dem Chorleiter seiner Kirche gehabt und der Mann sei im Dezember 2007 ermordet worden, als der damalige Senator für das Präsidentenamt kandidierte.

Gefragt, warum sich die Washingtoner Presse für seine Geschichte nicht interessierte, obwohl die US-Wähler Obama und die anderen Präsidentschaftskandidaten von 2008 beurteilten, sagte Sinclair zu Carlson: „Es wäre eine Geschichte, wenn es den Medien wirklich darum ginge, den Menschen die Wahrheit zu sagen.“ Carlson behauptete in einem Interview letzte Woche, dass die Medien die Geschichte nicht aufgegriffen hätten, weil die Obama-Kampagne damit gedroht habe, ihnen den Zugang zum Kandidaten zu verweigern. „Die Menge an Lügen in den Medien darüber war unglaublich“, sagte er. „Das passiert die ganze Zeit in Regierung und Verwaltung.“

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Carlson wies darauf hin, dass Sinclair eine eidesstattliche Erklärung abgegeben und einen Lügendetektortest gemacht hatte, um seinen Anschuldigungen mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen. Seine Glaubwürdigkeit wurde jedoch dadurch untergraben, dass er in den 1980er Jahren wegen Finanzverbrechen, darunter Scheckfälschung, im Gefängnis saß. Sinclair kandidierte 2018 erfolglos für das Amt des Bürgermeisters von Cocoa, Florida.

In den letzten Wochen gab es eine Reihe von Berichten über Obamas Sexualität. Sein Halbbruder in Kenia, Malik Obama, postete im Juli eine Twitter-Nachricht, in der er behauptete, der ehemalige Präsident sei „definitiv schwul“. Der Beitrag, über den mehrere Medien berichteten, war eine Reaktion auf einen Brief, in dem Barack Obama das Verbot umstrittener Bücher in öffentlichen Bibliotheken verurteilte, darunter grafisches Material, das schwule Sexualakte darstellt.

Letzten Monat berichteten mehrere Medien über einen kürzlich wieder aufgetauchten Brief, den Obama als 20-jähriger College-Student an eine Ex-Freundin geschrieben hatte. „Was die Homosexualität betrifft, so muss ich sagen, dass ich glaube, dies ist ein Versuch, sich selbst aus der Gegenwart zu entfernen, vielleicht eine Weigerung, die endlose Farce des irdischen Lebens fortzusetzen“, schrieb er in dem Brief aus dem Jahr 1982. „Siehst du, ich liebe täglich Männer, aber in der Vorstellung.“

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Obama heiratete 1992 seine Frau Michelle. Das Paar hat zwei Töchter, die 1998 bzw. 2001 geboren wurden.