Heftiger Schlagabtausch beim zweiten TV-Triell

Zwei Wochen vor der Bundestagswahl sind die Kanzlerkandidaten von CDU/CSU, SPD und Grünen erneut in einer TV-Debatte aufeinandergetroffen. Dabei lieferten sich Armin Laschet, Olaf Scholz und Annalena Baerbock teils heftige Wortgefechte. Der aktuelle Vizekanzler und Finanzminister Scholz wurde von seinen beiden Kontrahenten unter anderem wegen der jüngsten Hausdurchsuchung in seinem Ministerium kritisiert. Baerbock warf Laschets CDU vor, als Regierungspartei zu wenig für den Klimaschutz und die Digitalisierung getan zu haben. Erste Meinungsumfragen sahen Scholz nach der Sendung klar vorn.

 

Norwegen wählt neues Parlament

In Norwegen wird an diesem Montag ein neues Parlament gewählt. Den Umfragen zufolge stehen die seit acht Jahren regierenden Konservativen von Ministerpräsidentin Erna Solberg vor der Abwahl. Aussichten auf eine Mehrheit im Abgeordnetenhaus, dem Storting in Oslo, hat demnach eine Koalition aus Sozialisten, Zentrumspartei und Linken. Nachfolger von Regierungschefin Solberg könnte dann der Chef der Arbeiterpartei, Jonas Gahr Store, werden. Stimmberechtigt sind knapp 3,9 Millionen Norwegerinnen und Norweger. 

 

Nordkorea testet neue Marschflugkörper

Nordkorea hat eigenen Angaben zufolge erfolgreich neue Marschflugkörper getestet. Sie seien sowohl am Samstag als auch am Sonntag abgefeuert worden, meldete die amtliche Nachrichtenagentur KCNA. Dabei sollen Ziele in 1500 Kilometer Entfernung getroffen worden sein. UN-Resolutionen verbieten Nordkorea zwar den Test von ballistischen Raketen, jedoch nicht von Marschflugkörpern, die über einen eigenen permanenten Antrieb verfügen. Das international isolierte Land hat deshalb in den vergangenen Jahren die Entwicklung dieser Waffe vorangetrieben.

 

Mehr als 220 Umweltschützer bei Anschlägen getötet

Im vergangenen Jahr sind weltweit 227 Menschen wegen ihres Einsatzes für die Umwelt getötet worden. Das geht aus einem Bericht hervor, den die Nichtregierungsorganisation Global Witness veröffentlicht hat. Drei Viertel der Anschläge wurden dabei in Lateinamerika registriert, die Mehrzahl der Opfer hat sich nach Angaben der Organisation gegen die Abholzung engagiert. Hinter den Gewalttaten stecken laut Global Witness meist Unternehmen und Bauern, aber auch staatlichen Akteuren sowie kriminellen Banden und Rebellen seien Umweltschützer oft ein Dorn im Auge.

 

Waldbrand in Andalusien breitet sich weiter aus

In Andalusien versuchen mehrere hundert Feuerwehrleute den sechsten Tag in Folge, einen verheerenden Waldbrand unter Kontrolle zu bekommen. Das Feuer war am Mittwoch in den Bergen der Sierra Bermeja ausgebrochen und hat am Sonntag an Intensität zugenommen. Behördenangaben zufolge sind den Flammen bereits 6000 Hektar Land zum Opfer gefallen, rund 2000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Aufgrund der komplizierten Lage unterstützt seit Sonntag die Militärische Nothilfeeinheit UME die Feuerwehr und den Zivilschutz bei den Löscharbeiten und der Evakuierung bedrohter Ortschaften.

 

Djokovic verliert überraschend Finale der US Open

Im Finale des Tennisturniers US Open in New York ist der Serbe Novak Djokovic dem russischen Weltranglistenzweiten Daniil Medwedew überraschend mit 4:6, 4:6 und 4:6 unterlegen. Djokovic hatte in diesem Jahr bereits die Australien Open, die French Open und das Turnier in Wimbledon gewonnen und hätte durch einen Sieg in New York den ersten kompletten Grand Slam-Triumph seit Rod Laver im Jahr 1969 verzeichnen können. Der 25-jährige Medwedew feierte dagegen den ersten Grand Slam-Titel seiner Karriere.