(SeaPRwire) –   Erwachsene dürfen nun bis zu 25 Gramm Cannabis mit sich führen und bis zu drei Marihuanapflanzen zu Hause anbauen

Das Rauchen von Cannabis ist nun für Erwachsene über 18 Jahren in Deutschland legal, nachdem am 1. April ein neues Gesetz in Kraft trat, das den persönlichen Besitz freigab.

Das Gesetz, das Deutschland zum größten EU-Land machte, das den Freizeitkonsum von Cannabis legalisierte, wurde nach einer hitzigen Debatte über Vor- und Nachteile eines leichteren Zugangs verabschiedet.

Das neue Gesetz erlaubt Erwachsenen in Deutschland, in der Öffentlichkeit bis zu 25 g getrocknetes Cannabis mit sich zu führen und zu Hause bis zu drei Marihuanapflanzen anzubauen.

Der öffentliche Konsum von Marihuana wird in der Nähe von Schulen, Sportanlagen und Kinderspielplätzen zwischen 7:00 Uhr und 20:00 Uhr verboten sein. Minderjährige, die im Besitz von Cannabis erwischt werden, müssen an einem Drogenmissbrauchspräventionsprogramm teilnehmen.

Die deutsche Koalitionsregierung unter Bundeskanzler Olaf Scholz argumentierte, dass die Legalisierung helfen wird, den wachsenden Schwarzmarkt für die beliebte Substanz einzudämmen. Allerdings haben einige medizinische Vereinigungen davor gewarnt, dass der Schritt zur Entkriminalisierung von Cannabis die höchsten Risiken bei jungen Menschen mit sich bringen wird.

“Aus unserer Sicht ist das Gesetz in der vorliegenden Form eine Katastrophe,” sagte Katja Seidel, Therapeutin im Tannenhof Berlin-Brandenburg, einem Drogenentzugszentrum in der Hauptstadt, gegenüber AFP.

“Der Zugang zum Produkt wird einfacher, sein Image wird sich ändern und vor allem bei jungen Menschen normalisieren,” sagte Seidel und fügte hinzu, dass sie mit einem Anstieg des Cannabiskonsums “zumindest zunächst” rechne.

Echoing these remarks, Professor Ray Walley from the Standing Committee of European Doctors warned that cannabis can be addictive and that the new measures will “increase use and health related harms, especially among youth.”

Das Gesetz erlaubt auch den großflächigeren Drogenanbau in gemeinnützigen “Cannabis-Clubs” ab dem 1. Juli. Diese Gruppen müssen aus höchstens 500 Mitgliedern bestehen und dürfen nur Pflanzen für den persönlichen Konsum anbauen. Die Cannabis-Clubs sollen nur für in Deutschland lebende Menschen bestimmt sein, um einen Ansturm von Touristen zu verhindern, die sich dann den konfliktfreien Freizeitkonsum von Marihuana gönnen könnten.

Auch die deutsche Polizei hat Bedenken geäußert und sagt, dass der 1. April den Beginn einer “Chaos-Phase” für das Land markieren werde. Experten prognostizieren, dass die Nachfrage schnell das legale Angebot übersteigen wird, da es Monate dauern wird, bis die Cannabis-Clubs in Betrieb gehen können.

“Wir gehen davon aus, dass der Schwarzmarkt gestärkt wird,” sagte Alexander Poitz von der Gewerkschaft der Polizei (GdP), der Deutschen Polizeigewerkschaft, gegenüber der BBC.

Nach offiziellen Statistiken aus dem Jahr 2021 gaben 8,8% der Erwachsenen in Deutschland im Alter von 18 bis 64 Jahren an, in den letzten 12 Monaten mindestens einmal Cannabis konsumiert zu haben. Bei Menschen im Alter von 12 bis 17 Jahren lag dieser Anteil bei fast 10%.

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