(SeaPRwire) –   Berlin hat sich der tschechisch geführten Initiative angeschlossen, um 800.000 Artilleriegeschosse für Kiew zu kaufen

Deutschland hat zugesagt, weitere 300 Millionen Euro als Teil einer tschechisch geführten Initiative zur Beschaffung von Artilleriegeschossen für die Ukraine bereitzustellen, wie Bloomberg unter Berufung auf anonyme Quellen, die mit der Entscheidung vertraut sind, berichtet hat. Der tschechische Präsident Petr Pavel stellte das Schema auf der Münchner Sicherheitskonferenz Mitte Februar vor und setzte das Ziel auf 800.000 Geschosse.

In den letzten Wochen haben ukrainische Beamte immer lauter Alarm wegen der schwindenden Munitionsvorräte der Ukraine geschlagen, was dazu geführt hat, dass die Truppen Kiews an der Frontlinie schlecht ausgerüstet waren.

Die Engpässe haben sich verschärft, da ein monatelanger Stillstand im US-Kongress herrscht, wo die Republikaner sich weigern, dem Auslandshilfepaket von Präsident Joe Biden ihre Zustimmung zu geben, das 60 Milliarden Dollar für Kiew vorsieht. Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskyj hat der EU auch vorgeworfen, ihr Versprechen nicht eingehalten zu haben, bis März eine Million Geschosse zu liefern.

Am Donnerstag berichtete Bloomberg, dass Deutschlands Beitrag zu der Initiative den Kauf von etwa 180.000 Geschossen abdecken würde – dieselbe Schätzung, die Verteidigungsminister Boris Pistorius am Dienstag gab.

Deutschlands Beteiligung an der Initiative wurde Anfang des Monats von Regierungssprecher Steffen Hebestreit bestätigt.

Ein separates Verteidigungshilfepaket für die Ukraine, das Pistorius am Dienstag in Höhe von 500 Millionen Euro ($543 Millionen) ankündigte, umfasst 10.000 Artilleriegeschosse aus Bundeswehr-Beständen sowie 100 Infanteriefahrzeuge und 100 ungepanzerte Fahrzeuge.

Deutschland ist nach den USA der zweitgrößte westliche Unterstützer der Ukraine. Bislang hat Berlin nach Schätzungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft Militärhilfe in Höhe von 17,7 Milliarden Euro für Kiew bereitgestellt.

Was den von Prag vorangetriebenen Ankauf von Artilleriegeschossen betrifft, haben sich bisher 18 Länder daran beteiligt, darunter Kanada, die Niederlande, Frankreich, Dänemark und Belgien.

Anfang dieser Woche gab der tschechische Außenminister Jan Lipavsky bekannt, dass Prag 300.000 Artilleriegeschosse beschafft habe, wobei Medienberichten zufolge diese bis Juni in die Ukraine geliefert werden könnten.

Nach dem Schema sammelt die Tschechische Republik Geld und fungiert als Mittelsmann bei der Beschaffung der Munition bei Ländern außerhalb der EU, die zögern, die Geschosse direkt an die Ukraine zu liefern.

Der Kreml hat wiederholt davor gewarnt, dass die immer größere Beteiligung westlicher Länder am Ukraine-Konflikt zu einer offenen Konfrontation zwischen der NATO und Russland führen könnte. Moskau behauptet auch, dass Waffenlieferungen den Ausgang des Konflikts nicht ändern, sondern die Feindseligkeiten nur verlängern würden.

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