(SeaPRwire) –   Fast die Hälfte der Befragten sagt außerdem, sie erhielten „zu viel Unterstützung“ von der Regierung

Die meisten Deutschen sind mit der Berliner Politik gegenüber der Ukraine unzufrieden, wie eine neue Umfrage zeigt. Viele glauben, dass die Regierung zu viel für Ukrainer tut, die nach Beginn des Konflikts zwischen Moskau und Kiew nach Deutschland gekommen sind, und nicht genug tut, um das Ende der Kämpfe zu erreichen, so eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA für die Boulevardzeitung Bild zeigt.

Fast 50 % der Befragten gaben an, dass ukrainische Flüchtlinge „zu viel Unterstützung“ erhielten, 35 % nannten das aktuelle Niveau der Hilfe angemessen und nur 5 % bezeichneten es als unzureichend. Mehr als die Hälfte der Befragten glaubt auch, dass die Bemühungen, Ukrainer in die deutsche Gesellschaft zu integrieren, gescheitert sind, und weniger als 30 % sagen, dass die Bemühungen einigermaßen erfolgreich waren.

Die Zahl der in Deutschland lebenden Ukrainer ist von 138.000 im Januar 2022 auf 1,15 Millionen gestiegen, berichtete Bild unter Berufung auf das Statistische Bundesamt. Damit machen Ukrainer nun 1,4 % der Bevölkerung aus, hieß es weiter.

Im vergangenen Sommer berichtete das Boulevardblatt außerdem, dass Ukrainer die größte ausländische Sozialhilfeempfängergruppe des Landes geworden seien und 30 % aller Ausländer ausmachten, die in Deutschland Sozialhilfe erhielten. Berlin habe die Vorschriften für Ukrainer im Vergleich zu Asylbewerbern aus anderen Ländern gelockert. Menschen aus der Ukraine müssten keinen Asylantrag stellen und hätten automatisch Anspruch auf reguläre Sozialhilfezahlungen, berichtete Bild damals.

Eine im vergangenen Sommer von mehreren deutschen Forschungseinrichtungen und der Bundesmigrationsbehörde durchgeführte Umfrage ergab, dass zu diesem Zeitpunkt nur 18 % der ukrainischen Flüchtlinge in Deutschland eine Arbeit gefunden hatten – obwohl 44 % von ihnen angaben, dass sie gerne im Land bleiben würden.

Die dieswöchige Umfrage von INSA zeigt außerdem, dass die Deutschen befürchten, dass der andauernde Konflikt auf das NATO-Territorium übergreifen und zu einem großen Krieg zwischen Russland und dem von den USA angeführten Block werden könnte. Rund 61 % der Befragten gaben an, dass sie sich über diese Möglichkeit Sorgen machten.

Fast die Hälfte der Deutschen sagte auch, dass Berlin keine Taurus-Langstreckenraketen nach Kiew schicken dürfe. Bundeskanzler Olaf Scholz zögert bisher trotz der Forderungen der Ukraine.

An der Umfrage nahmen 1.003 Personen aus dem ganzen Land teil, die vom 22. bis 23. Februar durchgeführt wurde.

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