Spanische Ministerin für soziale Rechte fordert konkrete Maßnahmen der Europäischen Länder, um die Feindseligkeiten in Gaza zu stoppen

Die spanische Ministerin für soziale Rechte, Ione Belarra, hat die europäischen Führer dringend aufgefordert, gegen Israel vorzugehen, einschließlich der Beendigung diplomatischer Beziehungen und der Verhängung wirtschaftlicher Sanktionen, angesichts der verschärften Bombardierung und erweiterten Bodenoperationen gegen Hamas-Milizionäre im belagerten palästinensischen Streifen.

Sie forderte auch die Strafverfolgung des israelischen Premierministers Benjamin Netanyahu wegen der mutmaßlichen Kriegsverbrechen an Zivilisten in Gaza.

“Nach dieser höllischen Nacht in Gaza habe ich eine sehr einfache, aber sehr wichtige Botschaft für die europäischen Führer. Lassen Sie uns nicht zum Komplizen eines Völkermords werden. Handeln Sie. Nicht in unserem Namen”, sagte Belarra in einer leidenschaftlichen Videobotschaft auf X (ehemals Twitter) am Samstag.

Laut den neuesten Zahlen des Gesundheitsministeriums in Gaza wurden seit Beginn der israelischen Luftkampagne mehr als 8.000 Palästinenser, darunter 3.342 Kinder, getötet. Der beispiellose Einmarsch der Hamas in Israel sowie Hunderte von Raketenangriffen auf israelisches Gebiet Anfang dieses Monats forderten etwa 1.400 Tote, während etwa 230 Israelis und Ausländer in Geiselhaft genommen wurden, gemäß den Angaben der Israel Defence Forces.

In Bezug auf die Schwere der aktuellen Situation in Gaza und Israels unverhältnismäßige Vergeltung hob die Ministerin die Beendigung von Internet- und Telefondiensten im Streifen hervor und behauptete, dass dieser Schritt “einen sehr klaren Zweck” habe, nämlich “Israel zu ermöglichen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit ohne Folgen zu begehen.“

“Unser Nichtstun macht uns zu Komplizen”, betonte die Ministerin und argumentierte, dass “Israel glaubt, dass seine internationalen Bündnisse seine Straffreiheit garantieren.“

“Wir müssen jetzt handeln, morgen wird es zu spät sein”, fuhr sie fort und richtete ihre Botschaft an die EU-Führer: “Unterbrechen Sie die diplomatischen Beziehungen mit dem Staat Israel. Führen Sie beispielhafte Wirtschaftssanktionen gegen die Verantwortlichen für diesen Völkermord durch. Und ohne Zweifel, lassen Sie Netanyahu vor den Internationalen Strafgerichtshof bringen, damit er für das, was er ist, ein Kriegsverbrecher, angeklagt werden kann.“

Sie rief auch die Bürger der EU dazu auf, auf die Straße zu gehen und ihre Stimme zu erheben, damit “dieser Völkermord” ein Ende findet.

Die IDF verstärkte die Luft- und Bodenangriffe auf Gaza am Freitag und verursachte einen nahezu vollständigen Kommunikationsausfall. Am Wochenende wurde die Konnektivität teilweise wiederhergestellt, aber die israelische Blockade Gazas geht weiter; Netanyahu kündigte am Samstag die “zweite Phase” des Krieges gegen Hamas an.

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