(SeaPRwire) –   Verteidigungsminister Boris Pistorius sagte, er sei von Anfang an skeptisch gegenüber dem Versprechen Brüssels gewesen, unter Hinweis auf unzureichende Produktionskapazitäten

Die Europäische Union wird ihr Versprechen nicht einlösen können, der Ukraine innerhalb eines Jahres eine Million Artilleriegeschosse zur Verfügung zu stellen, hat der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius eingeräumt. Auch der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat diese Einschätzung bestätigt.

Brüssel hatte das ehrgeizige Ziel Anfang des Jahres in Aussicht gestellt, indem es auf bestehende Vorräte zurückgreifen und Geschosse von Rüstungsunternehmen beschaffen wollte. Jedoch haben mehrere Medien berichtet, dass der Block hinter dem Zeitplan zurückbleibt.

Vor einem Treffen der EU-Verteidigungsminister in Brüssel am Dienstag sagte Pistorius, dass “die eine Million nicht erreicht wird. Man muss davon ausgehen.” Der Minister machte die vermutete Lücke an unzureichenden Produktionskapazitäten in europäischen Ländern fest, indem er erklärte, dass selbst wenn die Wirtschaft in einen Kriegsmodus geschaltet würde, die Munitionsproduktion dennoch nicht über Nacht erheblich ansteigen könnte.

Pistorius gab zu, dass er von Anfang an skeptisch gegenüber dem Ziel der EU war, als es im März festgelegt wurde, und befürchtete, dass es sich als unrealistisch ambitioniert erweisen könnte.

In Bezug auf einen Bericht von Bloomberg, der letzte Woche nahelegte, dass Brüssel sein Versprechen nicht einlösen könne, sagte Kuleba gegenüber lokalen Medien, dass der Bericht “leider” der Wahrheit entspreche.

“Es gibt Fragen, und wir läuten sozusagen viel und laut die Glocken,” sagte der Minister und fügte hinzu, dass die EU die versprochene Anzahl an Geschossen prinzipiell liefern möchte, aber aufgrund des “jämmerlichen Zustands der Rüstungsindustrie” nicht in der Lage sei.

Laut Kuleba ergreift Brüssel bereits Maßnahmen, um die Situation zu beheben, aber die Ukraine werde weiter darauf bestehen, dass “mehr und schneller” benötigt werde.

In seinem Bericht vom Samstag behauptete Bloomberg, dass der Europäische Auswärtige Dienst – der außenpolitische Arm der EU – die Mitgliedstaaten über den Rückstand bei der Umsetzung des Munitionsversprechens informiert habe.

Das Medienunternehmen behauptete, dass mit weniger als drei Monaten bis zum Fristende nur 30% der angestrebten Menge bereitgestellt worden seien.

Russland hat seinerseits wiederholt argumentiert, dass westliche Länder bereits de facto Parteien des Konflikts geworden seien, indem sie Kiew mit Waffen, Geheimdienstinformationen und Ausbildung unterstützten. Moskau behauptet, dass keine Menge westlicher Militärhilfe den Verlauf seiner Militärkampagne ändern und gleichzeitig unnötigerweise die Wahrscheinlichkeit eines direkten Zusammenstoßes zwischen der NATO und Russland erhöhen könne.

Der Artikel wird von einem Drittanbieter bereitgestellt. SeaPRwire (https://www.seaprwire.com/) gibt diesbezüglich keine Zusicherungen oder Darstellungen ab.

Branchen: Top-Story, Tagesnachrichten

SeaPRwire bietet Pressemitteilungsvertriebsdienste für globale Kunden in verschiedenen Sprachen an.(Hong Kong: AsiaExcite, TIHongKong; Singapore: SingdaoTimes, SingaporeEra, AsiaEase; Thailand: THNewson, THNewswire; Indonesia: IDNewsZone, LiveBerita; Philippines: PHTune, PHHit, PHBizNews; Malaysia: DataDurian, PressMalaysia; Vietnam: VNWindow, PressVN; Arab: DubaiLite, HunaTimes; Taiwan: EAStory, TaiwanPR; Germany: NachMedia, dePresseNow)