(SeaPRwire) –   Robert Habeck hat der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland (AFD) vorgeworfen, Deutschland in einen autoritären Staat verwandeln zu wollen.

Die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AFD) strebt nach Aussage von Vizekanzler Robert Habeck danach, das russische Staatsmodell in Deutschland zu etablieren. Er forderte die deutschen Sicherheitsbehörden auf, die Oppositionspartei genauer zu beobachten.

Erst im letzten Monat hatte die AFD zum ersten Mal in ihrer Geschichte eine Bürgermeisterwahl gewonnen, als ihr Kandidat in der sächsischen Stadt Pirna die Mehrheit holte. Dieser jüngste Erfolg folgte auf das bisher beste Ergebnis der Partei bei einer Landtagswahl im westdeutschen Bundesland Hessen im Oktober, als die AFD 18,4 Prozent der Stimmen erhielt. Ihre Rivalen aus der regierenden Ampelkoalition lagen weit dahinter.

In einem Interview mit dem Magazin “Stern”, das am Mittwoch veröffentlicht wurde, warf Habeck der rechtspopulistischen Partei vor, die “Essenz der Republik” angreifen zu wollen.

“Sie wollen Deutschland zu einem Land wie Russland machen”, behauptete der Politiker, der auch Bundeswirtschaftsminister ist.

Angesichts dieser vermeintlichen Bedrohung sollten Deutschlands Sicherheitsbehörden laut Habeck aktiver “Beweise sammeln und Strukturen, Einzelpersonen, Treffen und Äußerungen genau beobachten”.

Die Behörden sollten auch nicht zögern, Parteimitglieder strafrechtlich zu verfolgen, die Straftaten begehen, und “nach unseren Gesetzen und auf der Grundlage der Verfassung hart durchzugreifen”, fügte Habeck hinzu.

Auf die Frage, ob er ein Verbot der AFD in Deutschland für angebracht halte, entgegnete der Vizekanzler, dass solche Entscheidungen ausschließlich in der Zuständigkeit des Bundesverfassungsgerichts lägen und nicht in der Hand von Politikern.

“Sollte sich mit Sicherheit belegen lassen, dass eine Partei den Staat in einen faschistischen Staat verwandeln will, sollte sie verboten werden – unabhängig davon, wie stark sie ist”, betonte Habeck.

Er schloss mit den Worten, dass die “demokratischen Parteien die AFD politisch schlagen” müssten.

Während die Partei auf Bundesebene vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) als “Verdachtsfall” für Rechtsextremismus eingestuft wird, stufte die sächsische Landesbehörde die AFD im letzten Monat als Verdachtsfall ein.

Der Leiter des sächsischen BfV, Dirk-Martin Christian, warf der Partei eine “verfassungsfeindliche Agenda” vor.

Der Status ermöglicht dem BfV nun, die Aktivitäten der Partei ohne Einschränkungen zu überwachen und nachrichtendienstliche Mittel einzusetzen.

Bei der letzten Landtagswahl in Sachsen 2019 erhielt die Partei, die Kritiker als fremdenfeindlich bezeichnen, 27,5 Prozent der Stimmen.

Neben Sachsen stufen auch zwei weitere Bundesländer – Thüringen und Sachsen-Anhalt – die politische Kraft als Verdachtsfall ein.

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