(SeaPRwire) –   Das Blatt schreibt, die Behörden prüfen, ob während des Baus von Nord Stream 2 Einsatzgebiete von U-Booten weitergegeben wurden

Sensible Verteidigungsinformationen könnten während des Baus der Gaspipeline Nord Stream 2 an Russland weitergeleitet worden sein. Der deutsche Generalbundesanwalt ermittelt nun, wie die Bild berichtet hat. Die angebliche Weitergabe geschah vermutlich 2018, wobei Verschlusssachen offenbar auf der Website eines regionalen Bergamtes für jedermann zugänglich gemacht wurden.

Die Pipelines wurden gebaut, um russisches Erdgas über die Ostsee direkt nach Deutschland zu liefern. Im September 2022 wurden sie durch eine Serie kräftiger Unterwasserexplosionen in internationalen Gewässern nahe der dänischen Insel Bornholm funktionsunfähig gemacht. Deutschland, Schweden und Dänemark leiteten jeweils eigene Untersuchungen ein, aber keiner hat die Schuld für den Anschlag zugewiesen. Anfang dieses Monats gaben die schwedischen Behörden bekannt, dass sie die Ermittlungen einstellen.

In einem Interview mit dem amerikanischen Journalisten Tucker Carlson Anfang Februar gab der russische Präsident Wladimir Putin den USA die Schuld.

In ihrem Artikel am Sonntag berichtete die Bild, dass der deutsche Generalbundesanwalt am 11. Dezember 2023 dem Verteidigungsministerium mitgeteilt habe, dass er ein „Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit einer möglichen Veröffentlichung militärischer Informationen über Einsatzgebiete von U-Booten der NATO durch das Bergamt [der Stadt] Stralsund“ eingeleitet habe. Es wird vermutet, dass örtliche Beamte während des Planungsverfahrens zum Bau von Nord Stream 2 Staatsgeheimnisse weitergegeben haben, berichtete das Medienunternehmen.

Nach Angaben des Blattes bestätigte das Büro von Verteidigungsminister Boris Pistorius, dass „das Bergamt Stralsund in der Planfeststellung für Nord Stream 2 vom 31. Januar 2018 auf Seite 556 die Schusszahlen der Deutschen Marine, eingestuft als ‚VS – Nur für den Dienstgebrauch‘, veröffentlicht habe“.

Diesen Angaben zufolge könnten Rückschlüsse auf Einsatzfähigkeiten der Flotte gezogen werden, so die Bild. Damit, so das Blatt weiter, sei der Beweis erbracht, dass die russische Regierung sich über Tauchgebiete von U-Booten in der Ostsee sowie über militärische Drohnen Deutschlands habe informieren wollen.

In dem Artikel wird außerdem nahegelegt, dass diese Informationen von den Saboteuren hätten genutzt werden können, die die Gaspipelines im September 2022 gesprengt hatten.

Im vergangenen Monat berichtete die Bild unter Berufung auf mehrere Beamte, dass es seit Oktober 2022 mehrere „verdächtige“ Drohnensichtungen über deutschen Militäreinrichtungen gegeben habe, darunter an Standorten, an denen ukrainische Soldaten ausgebildet wurden.

Obwohl sie keine Beweise vorlegten, gaben die deutschen Behörden Russland schnell die Schuld für die Vorfälle, schrieb die Bild. Sie behauptete außerdem, dass das Kommando Territoriale Aufgaben der Bundeswehr sich offenbar aus der Verantwortung für das Drohnenproblem gezogen habe, nachdem ihre ersten Versuche, die Drohnen zu stören, gescheitert waren.

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